2. | € 145,00 | EAN-13: 9782503050997 Hildebertus Cenomanensis episcopus Vita beate Marie Egiptiace
Edizione: | Brepols Publishers, 2004 | Collana: | Corpus Christianorum Continuatio Mediaevalis | Tempi di rifornimento | Indicativamente procurabile in 15-20 giorni lavorativi | Info disponibilità | Rifornimento in corso | Prezzo di acquisto | € 145,00 | Descrizione |
Gegenstand
dieses Editionsvorhabens ist die in mehr als 90 Handschriften
(teils vollständig, teils fragmentarisch) überlieferte
`Vita beate Marie Egiptiace´ des Hildebert von Lavardin
(1056-1133). Sie
umfaßt 904 meist leoninische Hexameter.
Im Jahre 1708 veröffentlichte Beaugendre
seine mit Mängeln behaftete Edition der Werke Hildeberts, die
als von Bourassé überarbeitete Fassung 1854 in den 171.
Band der Patrologia Latina eingegangen ist.
1960 erstellte Alexander Brian Scott im Rahmen
seiner Oxforder Dissertation zu Hildeberts Werken eine erste
kritische Edition der `Vita beate Marie Egiptiace´.
Jedoch kannte oder sichtete er nicht alle greifbaren Manuskripte.
Für seine Edition kollationierte er lediglich 14
Handschriften. Zwölf davon hat er bei seiner
Textkonstituierung berücksichtigt. Als Ergebnis seiner
Forschung veröffentlichte er nur die Carmina minora sowie die Bibelepigramme. Somit steht eine
gesicherte Ausgabe der Heiligenvita noch aus. Diese Lücke soll
nun von diesem Editionsvorhaben, das weitere Untersuchungen
umfaßt, geschlossen werden.
Nach einer knappen Vorstellung des
Legendenstoffs, so wie er sich bei Hildebert in modifizierter Weise
präsentiert, wird Hildeberts Leben und Wirken kurz
vorgestellt. Denn die besondere Bedeutung der `Vita
beate Marie Egiptiace´ sowie ihr Adressatenkreis werden
erst vor dem Hintergrund seines Gesamtwerkes sowie seiner
vielfältigen Beziehungen zu herausragenden
Persönlichkeiten seiner Zeit ersichtlich.
Speziell für dieses Werk werden den Fragen
seiner Autorschaft und der Nachwirkung nachgegangen. Dabei zeigt
sich, daß aufgrund mehrerer Zeugnisse kein Zweifel an der
Urheberschaft Hildeberts gehegt werden kann. Des weiteren
können Spuren dieser Versvita bis zu den Carmina Burana, dem
Armen Hartmann, Petrarca oder einer
mittelniederländischen Prosavita, die etwa um die
Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert entstanden ist, verfolgt
werden.
Ausführlich
werden dann die Eigenheiten der Überlieferung im allgemeinen
und nachfolgend in einem jeden Manuskript untersucht, um die
Überlieferung trotz erkennbar weit um sich greifender
Kontamination näher zu beleuchten und die
Beziehungsgefüge der einzelnen Handschriften herauszuarbeiten.
Auf diese Weise erschließen sich zudem etwa regionale oder
auch korporative Schwerpunkte. Unzweifelhaft lassen sich zwei
Versionen eruieren. Zudem tradiert eine kleinere Anzahl von
Textzeugen ab Vers 638 eine eigenständige Neudichtung,
die möglicherweise auf ein schon frühzeitig
fragmentarisch gebliebenes Manuskript
zurückgeht.
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